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Microsoft-Zentrale in Redmond

Foto: Andrej Sokolow / dpa

Der Siegeszug künstlicher Intelligenz (KI) gibt Alphabet,Microsoft und Meta erneut kräftigen Rückenwind. Gleichzeitig weiteten die Google-Mutter,der Softwarekonzern und der Facebook-Betreiber im abgelaufenen Quartal ihre Investitionen in diese Technologie aus. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht.

Alphabet und Meta hoben am Mittwoch ihre Jahresprognosen für derartige Ausgaben auf 91 bis 93 beziehungsweise 70 bis 72 Milliarden Dollar an. Meta-Finanzchefin Susan Li betonte,dass die Investitionen 2026 noch einmal deutlich höher ausfallen könnten. Microsoft steckte im Berichtszeitraum fast 35 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur,etwa ein Sechstel mehr als von Analysten erwartet.

Die großen Technologiekonzerne und Cloudanbieter werden Schätzungen zufolge im laufenden Jahr insgesamt etwa 400 Milliarden Dollar in den Bau neuer Serverfarmen stecken. Die Firmen begründen dies mit dem exorbitant steigenden Bedarf an Rechenkapazität,der aktuell nicht gedeckt werden könne. Einer der Nutznießer dieses Booms ist Nvidia. Die Marktkapitalisierung des weltgrößten Anbieters von KI-Hochleistungsprozessoren durchbrach am Mittwoch als erstes Unternehmen die Marke von fünf Billionen Dollar. Damit wird die Firma mehr als dreimal so hoch bewertet,wie sämtliche 40 Dax-Unternehmen zusammengerechnet.

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Alphabet verzeichnet wachsende Werbeeinnahmen

Bei Alphabet-Aktien griffen Investoren dagegen beherzt zu. Sie gewannen nachbörslich 5,5 Prozent. Der Haupttreiber dieser Rally sei der überraschend deutliche Anstieg der Werbeeinnahmen um fast 13 Prozent,erläuterte Portfoliomanager Matt Stucky vom Vermögensverwalter Northwestern Mutual. Sie dämpften die Furcht,dass die wichtigste Einnahmequelle des Konzerns versiegen könnte.

Zahlreiche Start-ups versuchen,mit KI-gestützten Angeboten der Alphabet-Tochter Google Marktanteile bei der Internetsuche abzujagen. Hier locken hohe Einnahmen aus Onlinewerbung. So hat der ChatGPT-Entwickler OpenAI unlängst einen eigenen Internetbrowser vorgestellt. Außerdem sollen dank einer Kooperation mit dem Zahlungsabwickler PayPal künftig Käufe direkt mittels der KI möglich sein. Ein weiterer KI-Suchdienst ist Perplexity.ai.

mik/Reuters

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