Legionärskrankheit: Gesundheitsamt registriert Anstieg von Legionellose -Fälle im Landkreis Göppingen

2025-09-03 HaiPress

Das Gesundheitsamt des Landkreises Göppingen verzeichnet aktuell eine erhöhte Zahl von Erkrankungen an Legionellose (umgangssprachlich: „Legionärskrankheit“). Schwerpunktmäßig treten die Fälle derzeit im Raum Göppingen und im Voralb-Bereich auf. Mehrere Patientinnen und Patienten mussten wegen schwerer Krankheitsverläufe stationär behandelt werden.

Das Gesundheitsamt ist derzeit intensiv dabei,die Ursachen für den Anstieg der Erkrankungen zu ermitteln. In Betracht kommen sowohl belastete Trinkwasserleitungen in Gebäuden als auch technische Anlagen wie Verdunstungskühlanlagen.

Wichtige Hinweise für die Bevölkerung:


Symptome einer Erkrankung:

Eine Infektion mit Legionellen äußert sich in der Regel durch grippeähnliche Beschwerden wie Fieber,Schüttelfrost,Kopf- und Gliederschmerzen. Häufig treten zudem Husten,Atemnot und eine Lungenentzündung auf. In leichteren Fällen kann es auch nur zu einer fieberhaften Erkrankung mit Durchfall oder Übelkeit kommen. Personen,die solche Symptome entwickeln,sollten zeitnah ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Hausärztinnen und Hausärzte wurden bereits durch das Gesundheitsamt informiert.

Hinweise zur Vermeidung:

Da sich Legionellen in stehendem und warmem Wasser vermehren können,sollten gerade nach einer längeren Abwesenheit – etwa durch Urlaub – folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:


 Trinkwasserleitungen nach Abwesenheit gründlich durchspülen (z. B. Wasser mehrere Minuten laufen lassen).


 Vor dem Duschen die Wasserleitungen zunächst heiß durchspülen,ohne dabei direkt darunter zu stehen.


 Regelmäßig alle Wasserhähne und Duschköpfe nutzen,damit das Wasser nicht über längere Zeit in den Leitungen steht.


 Warmwasserspeicher sollten dauerhaft auf mindestens 60 °C eingestellt sein.


 Duschköpfe und Perlatoren regelmäßig reinigen und entkalken.

Hintergrund:

Legionellen sind Bakterien,die sich in warmem Wasser vermehren können. Eine Ansteckung erfolgt nicht durch das Trinken von Wasser,sondern durch das Einatmen feinster Wassertröpfchen (Aerosole),z. B. beim Duschen oder in der Nähe von belasteten Verdunstungskühlanlagen. Für gesunde Menschen besteht in der Regel ein geringes Risiko,gefährdet sind insbesondere ältere Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen.

PM Landratsamt Göppingen Gesundheitsamt

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